Schmetterling-Poster
Einem Kokon entschlüpft, breitet sie zum ersten Mal die zarten Flügel aus und verlässt ihre alte Heimat. Eine grazile Gestalt, die mit Anmut und Leichtigkeit von Blatt zu Blatt flattert und auf einer Blüte landet, um sich in all ihrer Farbenpracht zu sonnen. Flieg, kleiner Schmetterling. Es ist Zeit für den Heimflug. Seine schillernde Eleganz entfaltet sich als schönes Schmetterlingsbild, Zeichnung oder Poster an deinen heimischen Wänden.
Der Schmetterlingseffekt
Kann der Flügelschlag eines brasilianischen Schmetterlings einen Tornado in Texas auslösen? Der Begründer der Chaostheorie Edward Lorenz nutzte dieses Schmetterlingsbild als geflügeltes Wort, um damit die Unvorhersagbarkeit meteorologischer Phänomene zu erklären.
Hinter dem Schmetterlingseffekt steht die Annahme, dass kleine Ereignisse unter unvorhersagbaren Bedingungen schwerwiegende Folgen haben können. Ähnlich wie der Schneeball, der sich zu einer Lawine aufbauschen kann.
In der Regel sind Schmetterlinge aber eher harmlose Zeitgenossen, die von Blüte zu Blüte fliegen und sich hier und da einen Schluck Nektar genehmigen. Und dabei zahlreiche Künstler zu verträumten Fotografien, detailverliebten Illustrationen und nostalgischer Vintage-Kunst inspirieren.
Die große Flatter
Wie der Schmetterling zu seinem Namen kam, ist nicht eindeutig belegt. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass dieser vom süddeutschen Wort "Schmette" stammt, was so viel wie "Schmand" bedeutet. Ein alter Aberglaube sah in den Fluginsekten verwandelte Hexen, die sich an Sahnevorräten zu schaffen machten.
Sahnedieb oder nicht, heute wissen wir, dass Schmetterlinge eine ganz andere Metamorphose durchleben. Nämlich die vom Ei zur Raupe, zur Puppe und schließlich zum Falter, dessen Flügel einem Kaleidoskop aus Farben und Formen gleichen. Nicht zuletzt sind es diese schillernden Flügel, die die Schmetterlingszeichnung zum Star in unserer Galerie von Insektenbildern machen.
Spinner, Spanner und Schwärmer
Bei diesen Namen bekommt wohl jeder Lepidopterologe Schmetterlinge im Bauch. Lepido...was? Lepidopterologie setzt sich aus den griechischen Begriffen für "Schuppen" und "Flügel" zusammen und bezeichnet die Schmetterlingskunde – ein Forschungszweig der Zoologie, der Spinner, Spanner, Schwärmer, Pfauenaugen, Schönbären, Landkärtchen und anderen Falterarten unter die Lupe nimmt.
Was uns als Laien besonders in den Bann zieht, sind neben den bezaubernden Namen auch die einzigartigen Muster, die die Flügel jeder der 180.000 Schmetterlingsarten zieren. Der Falter: ein schillernder Vogel. Da sind sich sogar leidenschaftliche Lepidopterologen und Ornithologen einig und paaren farbenprächtige Vogelposter und Schmetterlingsbilder an ihren Wänden.